Grünes Geld Köln 2013

Vortragsprogramm Grünes Geld KÖLN 2013


Das Vortragsprogramm vom 16. November 2013 können Sie HIER herunterladen.

  • Faltblatt und Vortragsprogramm Grünes Geld Köln 2013
  • Zuhörer bei Grünes Geld
  • Podiumsdiskussion bei Grünes Geld

13:00 - 14:00 Uhr: Podiumsdiskussion am 16.11.2013 im Rahmen der Messe Grünes Geld Köln

  • Bärbel Höhn, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
  • Dr. Jochen Ahn, Vorstand ABO Wind
  • Lukas Beckmann, Vorstand GLS Treuhand e.V.
  • Rainer Deppe, Umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW

 

"Können private Anleger die verschlafene Energielandschaft in NRW wecken?",

 

lautete die Titelfrage zur Podiumsdiskussion. Es diskutierten:  Die Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn (Bündnis 90 / Die Grünen), zugleich auch Energieexpertin ihrer Fraktion - früher war sie Umweltministerin in Nordrhein-Westfalen;  Rainer Deppe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und engagierter Verfechter der Erneuerbaren Energie; Dr. Jochen Ahn, Vorstand der Wiesbadener ABO Wind AG; Lukas Beckmann, Vorstand der GLS Treuhand e.V., einer Schwesterorganisation der GLS Bank. Moderator und ECOreporter-Chefredakteur Jörg Weber verwies darauf, dass auch die nordrhein-westfälische SPD eingeladen wurde, aber nicht kam. Die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist derzeit im Land und im Bund als Beschützerin der Braun- und Steinkohlebranche unterwegs – daher fehlte der Diskussion eigentlich eine Art Opposition, konnte man fürchten. Denn wenn vier Erneuerbare-Energie-Befürworterinnen und -Befürworter diskutieren, kann es da brisant werden? Bärbel Höhn und Rainer Deppe schafften das: Obwohl beide ausgewiesene Erneuerbare-Energie-Befürworter sind wurden schnell erhebliche Differenzen deutlich. Wobei letztlich nicht klar wurde, wer denn in NRW die Erneuerbaren ausbremst – die SPD, die Grünen oder die Spätwirkungen der früheren Landesregierung aus CDU und FDP? Klar wurde nur: NRW ist Kohleland. Schlappe 7,3 Prozent wurden im letzten Jahr aus Erneuerbarer Energie erzeugt. 25 Prozent sind im Bundesdurchschnitt.

Höhn betonte, es sei weiter wichtig, dass möglichst viele Bürger mit Engagement und auch als Anleger Mitgestalter der Energiewende würden, um so zugleich die Wertschöpfung vor der eigenen Haustür zu halten und die Region als Wirtschaftsstandort zu stärken.  Damit traf sie den Nerv des Kölner Publikums und erntete viel Applaus. „Erneuerbare Energien sind nicht zu teuer. Die Fakten sprechen dagegen“, fügte der CDU-Politiker Rainer Deppe mit Blick darauf hinzu, dass Windkraft, Sonnenstrom und andere oft fälschlich als Strompreistreiber dargestellt werden. 

„Die Energiewende ist eine große Chance, weil sie große strukturelle Veränderungen mit sich bringt. Sie bietet Privatanlegern viele Gelegenheiten, lokal und regional zu investieren, sagte Lukas Beckmann. Kritische Stimmen aus dem Publikum wiesen darauf hin, dass Energiegenossenschaften, die Solar- oder Windparks mit Kapital aus privater Hand realisieren, im Alltag mit teils starken bürokratischen Hürden und Widerständen zu kämpfen haben.

Speziell die staatlich garantierte Vergütung von Windstrom ist im Rahmen der laufenden Koalitionsverhandlungen von Union und SPD als möglicher Ansatzpunkt für Kürzungen ausgemacht worden (ecoreporter.de berichtete). Dr. Jochen Ahn, Vorstand des Wiesbadener Windkraftprojektierers ABO Wind AG, zeigte sich dennoch sicher, dass die Windenergie auch künftig bei der Umgestaltung der deutschen Energielandschaft eine tragende Rolle spielen werde. Schließlich produziere ein Windpark an einem guten Standort schon heute günstiger Strom als ein Kohlekraftwerk. 

Termine


26. bis 27. April 2024
Messegelände Stuttgart, im Rahmen der Invest

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